Projected Memory 2016 Digital Journal — BEWERBEN

Projected Memory ist ein gemeinnütziges Projekt, welches BesucherInnen ermöglichen soll, über ihren Besuch in einer Gedenkstätte oder in einem Museum zu reflektieren, indem sie ihre Gedanken und Gefühle in einer interaktiven Feedback-Box hinterlassen. Dabei können sie zwischen einer Audio- und einer Videooption wählen.

Wir hoffen, mit der Zeit ein Onlinearchiv mit den Nachrichten der BesucherInnen aufzubauen, das uns einen Einblick darin geben soll, wie Menschen mit traumatischen Orten und Ereignissen umgehen und interagieren, wie sie darüber sprechen und was sie fühlen. Projected Memory soll dazu führen sich nicht nur zu fragen „Was ist hier passiert?“ sondern auch „Was passiert mit mir, während ich hier bin?“.

Dabei fungiert Projected Memory gleichzeitig als Ventil vor Ort sowie als lang angelegtes historiografisches Projekt. Mit Projected Memory können die BesucherInnen über ihren Besuch nachdenken und überlegen, welche Rolle sie dabei spielen, wie an Orten wie Sachsenhausen erinnert und gedacht wird. Projected Memory hat seinen Namen von der Idee, dass jeder/r von uns, abhängig von unseren eigenen Hintergründen und Sichtweisen, einen Ort unterschiedlich erlebt und dass unsere individuellen Gedanken auch einen Teil der laufenden Geschichte und Bedeutung dieser schwierigen Orte mitentwickeln.